Obwohl viele Unternehmen, Blogs oder Freelancer verschiedene Zielvorstellungen haben was Suchmaschinenoptimierung angeht, gibt es dennoch einige gemeinsame Ziele, die fast alle von ihnen erreichen wollen. Um diese Ziele zu messen, implementieren Unternehmen üblicherweise SEO KPIs. Denn ohne Messwerte hast du keine Chance herauszufinden, ob deine Suchmaschinenoptimierung irgendetwas gebracht hat – und was genau.
Inhaltsverzeichnis:
Was sind SEO KPI?
KPI steht für “Key Performance Indicator”. Das Hauptziel von KPIs ist es, die für das Unternehmen wertvolle Daten zu messen, um evaluieren zu können wie erfolgreich diese Key Objectives abschneiden.
Um die Leistung ihrer Geschäftsziele zu verfolgen, verwenden Unternehmen zahlreiche KPIs. Basierend auf den resultierenden Daten passen sie ihre Strategien an, um noch bessere Ergebnisse ihrer KPIs zu erzielen.
Ohne SEO KPIs kannst du deine SEO-Erfolge nicht messen. Nur mit KPIs bist du in der Lage, deine SEO Arbeit lang- sowie kurzfristig nachzuverfolgen und gemäß der Daten zu handeln. Dies sind 8 der häufigsten SEO KPIs:
1. Organischer Traffic
Der organische Traffic misst die Besuche einer Website, die über die organischen Suchergebnisse der Suchmaschinen zustande gekommen sind. Wie erwartet, ist eines der Hauptziele jeder SEO-Strategie, mehr Traffic aus der organischen Suche zu erzielen. Mehr Traffic bedeutet schließlich, dass mehr Leute deine Produkte oder Dienstleistungen kennen lernen.
Den organischen Traffic zu verfolgen (und jede Traffic Quelle) ist sehr simpel, sobald du deine Website mit Google Analytics verknüpft und dein Konto eingerichtet hast.
Sobald du bei deinem Google Analytics Account angemeldet bist, gehe zu
Akquisition > Alle Zugriffe > Channels> Organic Search.
Mit diesen Einstellungen kannst du deinen organischen Traffic für den von dir bevorzugten Zeitraum nachverfolgen und KPIs basierend auf deinen Traffic Zielen einrichten.
Es gibt 3 typische Zeitintervalle für die Bewertung des Traffics (und anderer KPIs)
Wöchentliche Daten | Mit diesem Zeitraum überprüfst den Einfluss von großen Änderungen auf die Performance deiner Website. Das ist z.B. der Launch einer Marketingkampagne. |
Monatliche Daten | Überprüfe die Effekte von SEO-Maßnahmen in der monatlichen Übersicht. SEO-Maßnahmen brauchen Zeit, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. |
Jährliche Daten | In diesem Zeitraum kannst du am besten beurteilen, wie deine Kampagnen und deine SEO Performance langfristig funktionieren. |
Du willst dir deinen Traffic in einem anderen Zeitrahmen anschauen? Dann klicke einfach in die obere rechte Ecke deines Traffic Berichts in Google Analytics und ändere deinen gewünschten Zeitraum.
2. Keyword Rankings
Ein weiterer klassischer SEO-KPI bezieht sich auf deine Rankings zu für dein Unternehmen wichtigen Keywords. Je höher das Ranking deiner Seiten für ein relevantes Keyword in den Suchmaschinen, desto größer ist die Chance auf mehr Traffic.
Wenn dein Offpage- und Onpage-SEO korrekt ausgeführt werden (fundierte Keyword-Recherche, Keyword-Optimierung und optimierte Texte), sollte sich das Keyword-Ranking letztlich verbessern. Es gibt verschiedenste Arten von Keywords, die die gesamte Customer Journey abdecken und den Traffic für dein Unternehmen erhöhen können.
Nutze den Rank Tracker, um wichtige Rankings für dein Unternehmen zu überwachen. Der Advisor hilft dir dabei, deine Website technisch und inhaltlich in Schuss zu halten. |
3. Sichtbarkeit
Sichtbarkeit(auch Search (Engine) Visibility oder SEO Visibility genannt) ist eine beliebte SEO-Kennzahl. Es handelt sich um einen Index, mit dem die SEO-Performance von Domains gemessen und verglichen werden kann. Einfach ausgedrückt: Sie beschreibt, wie gut Menschen eine Website in Suchmaschinen finden können.
XOVI NOW berechnet die Sichtbarkeit einer Website auf der Grundlage ihres Rankings für 500.000 vordefinierte Keywords aus verschiedenen Branchen wie Einzelhandel, Reisen, Finanzen, Versicherungen, Bildung, Gesundheit und mehr. Auch Keyword-KPIs wie das monatliche Suchvolumen und die Click-Through-Rate werden mit einbezogen.
In XOVI NOW ist die Sichtbarkeit eine nach oben offene Metrik. Es gibt keinen vordefinierten guten oder schlechten Wert. Vergleiche sie stattdessen mit den Sichtbarkeitswerten deiner Konkurrenten und prüfe, wo du im Vergleich zu ihnen stehst. Wenn deine Sichtbarkeit höher ist als die der Mitbewerber, ist das ein gutes Ergebnis.
Falls du mehr über die Sichtbarkeit lernen und wissen möchtest, wie du mit ihr arbeitest und sie verbesserst, lies unseren Sichtbarkeit-Guide. |
4. Absprungrate
Die Absprungrate (auch Bounce Rate) stellt den Prozentsatz der Besucher deiner Website dar, die nur eine einzige Seite deiner Website besucht und sie dann verlassen haben.
Durch das Nachverfolgen deiner Absprungrate kannst du besser verstehen, wie optimiert das Design und der Inhalt deiner Website sind.
Die Absprungrate ist eine tolle Maßeinheit, um das User Engagement auf deiner Website zu messen. Beispielsweise würde eine niedrige Absprungrate darauf hindeuten, dass der User deine Website für relevant gehalten hat.
Absprungraten richtig interpretieren
Absprungraten unterscheiden sich je nach Art des Contents. Blogs, Nachrichten- oder Veranstaltungsseiten haben in der Regel höhere Absprungraten, da die User die gesuchten Informationen direkt auf der ersten Seite finden und nicht auf andere Seiten (wie z.B. einen Warenkorb oder einen Bestellvorgang) wechseln müssen. Hohe Absprungraten sind also nicht per se schlecht.
Wenn dein Online-Shop jedoch eine hohe Absprungrate aufweist, bedeutet dies, dass die User nicht nach Produkten stöbern oder welche kaufen. Wenn du eine Landing Page hast, die auf den CTA (Call to Action) folgt, sollte man nach der Conversion auf der Landing Page im besten Fall zu einer gut optimierten Thank You Page weitergeleitet werden. Eine niedrige Absprungrate ist also letztlich das, was du bei einem Online Shop haben möchtest.
Um deine Absprungrate richtig einschätzen zu können (ob sie gut ist oder schlecht, hoch oder niedrig), ist es daher entscheidend, das typische Nutzerverhalten hinsichtlich dieser speziellen Art von Content zu verstehen.
Im Allgemeinen gilt eine Absprungrate zwischen 41% und 55% als durchschnittlich. Liegt sie zwischen 56% bis 70% wird sie als überdurchschnittlich hoch angesehen. Alles, was 70% übersteigt, sollte dringend verbessert werden.
Absprungraten messen
Der einfachste Weg deine Absprungraten zu ermitteln, ist mit Google Analytics. Die Absprungrate ist eine Maßeinheit, die für gewöhnlich in den meisten Berichten von Google Analytics enthalten ist. Wenn du beispielsweise die Absprungrate von jeder deiner Seiten sehen möchtest, gehe auf
Behaviour > Site Content > All Pages.
In diesem Bericht findest du die Messdaten für jede Seite deiner Website. Um die Seiten mit den höchsten Absprungraten zu identifizieren, kannst du sie nach der Absprungrate sortieren lassen. Dies bedeutet, dass die in Google Analytics angezeigten Daten jetzt absteigend nach der Absprungrate aufgelistet sind und nicht, wie in diesem Fall, nach den Seitenaufrufen.
Um die Spalte nach der Absprungrate zu sortieren, klicke einfach ganz oben in die Spalte, in der Absprungrate steht.
5. Page Speed
Die Ladezeit (auch Page Speed genannt) ist die Zeit, die eine URL beim Aufruf benötigt, um sich auf dem verwendeten Bildschirm aufzubauen. Die Ladezeit ist ein offizieller Ranking-Faktor.
Die Ladezeit ist ein sehr wichtiger Aspekt für die SEO-Strategie. So wichtig, dass sie nicht erst seit gestern ein offiziell bestätigter Ranking Faktor ist. Trotzdem wird ihr in vielen Fällen immer noch nicht die nötige Beachtung geschenkt.
XOVI NOW analysiert im wöchentlichen Site Audit auch die Ladezeit deiner Seite. Sollte sie zu langsam sein, findest du eine entsprechende Aufgabe im Advisor. |
Nutze auch das kostenlose Google-Tool PageSpeed Insights, um einen Überblick über deine Ladezeit zu erhalten. Du bekommst einen Page Speed Score, dir werden Probleme deiner Seite angezeigt und du erhältst Tipps, wie du sie löst. |
6. Crawl Fehler
Crawl Fehler treten auf, wenn die Bots der Suchmaschinen aus irgendwelchen Gründen eine Seite deiner Website nicht erfassen können. Crawl Fehler werden typischerweise in Seitenfehler (DNS- oder Serverfehler) und URL Fehler (meistens 404 Fehler) unterteilt.
Crawl Fehler können in der Google Search Console identifiziert werden. Die Einrichtung der Google Search Console ist schnell gemacht und ein absolutes Muss für erfolgreiches SEO.
Um die Crawl Fehler deiner Website herauszufinden, gehe zu Index > Abdeckung.
In diesem Bericht findest du alle Fehler und Warnungen, die auf deiner Website gefunden wurden. Wenn du nach unten scrollst, wird eine Liste mit allen Seiten angezeigt, die ein Crawl Problem haben. Außerdem bekommst du Vorschläge zur Fehlerbehebung.
7. Backlinks
Backlinks sind Links, die von einer anderen Website auf deine Website verweisen. Backlinks gelten als einer der wichtigsten SEO-Faktoren für ein hohes Ranking in den Suchmaschinen.
Backlinks sind eine Möglichkeit für Suchmaschinen, den Stellenwert einer Seite zu verstehen. Ihre Annahme: Wenn es viele Websites gibt, die auf deine Website verweisen, muss der Content auf deiner Website für den User nützlich sein. Die Suchmaschine weist dieser Website in den SERPs einen höheren Stellenwert zu.
Deren Bewertung von Backlinks hat sich in den letzten paar Jahren entwickelt. Heutzutage vergleichen Suchmaschinen den Content der Websites in ihrer Relevanz zueinander und gewichten dann die vorhandenen Backlinks dementsprechend.
Das Nachvollziehen und die Bewertung von Backlinks als SEO-KPI ist eine gute Strategie, um zu verstehen, wie die Relevanz deiner Website mit der Zeit wächst.
8. Organische Leads & Conversions
Der letzte KPI, über den wir sprechen werden, ist im Grunde genommen das Hauptziel für jedes Unternehmen. Es ist toll, dass wir die anderen KPIs erhöhen, aber unser oberstes Ziel ist es, unsere Leads und Conversions zu erhöhen.
Leads sind Erstkontakte zwischen einem neuen, potenziellen Kunden und einem Unternehmen. Das sind meist personenbezogene Daten, die der User hinterlassen hat. Mit der freiwilligen Weitergabe seiner Daten signalisiert der User ein erhöhtes Interesse an deinem Unternehmen und deinen Angeboten. Er ist also Interessent. Eine Conversion verwandelt den Interessenten in einen Kunden. Das muss nicht zwingend der Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung sein. Eine Conversion kann auch bereits das Anmelden für den Newsletter oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars sein.
Unternehmen definieren ihre Leads und Conversions individuell basierend auf ihren Geschäftszielen. Was für die einen erst ein Lead ist, kann für die anderen bereits eine Conversion sein.
Der beste Weg, Leads und Conversions im Laufe der Zeit zu verfolgen, ist die Festlegung von Zielen mit Google Analytics.
Fazit
Mit diesen SEO-KPIs im Hinterkopf solltest du in der Lage sein, die Performance deiner Website zu messen. Das gibt dir die nötigen Daten an die Hand, deine Website und ihre SEO-Performance zu verbessern. Dabei helfen dir Google Analytics und ein gutes SEO Tool
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