Die interne Verlinkung ist ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimierung deiner Website. Die gute Nachricht – die erfolgreiche Umsetzung der internen Verlinkung erfordert nicht viel technisches Vorwissen. Heute lernst du, was genau interne Verlinkung ist, warum sie wichtig ist und wie du deine interne Verlinkung richtig aufbaust und pflegst.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist interne Verlinkung wichtig?
Das 1x1 der internen Verlinkung
Was ist interne Verlinkung?
Interne Verlinkung lässt sich sehr leicht erklären: Jeder Link, der zwei URLs deiner Website miteinander verknüpft, ist ein interner Link. In anderen Worten: Die Domain für die Linkquelle und das Linkziel sind identisch.
Ein Beispiel: Wir verfassen einen Artikel über die ersten Schritte in der Suchmaschinenoptimierung. Dazu gehört eine gute Keyword-Recherche. Darum verlinken wir unsere Anleitung zur Keyword-Recherche. Das könnte zum Beispiel so aussehen:
"Natürlich haben wir einen ausführlichen Guide zur Keyword-Recherche für dich erstellt."
"Unsere Keyword-Recherche-Anleitung führt dich Schritt für Schritt zu deinem Keyword-Set."
Es gibt zwei Arten von Links:
- Interne Links oder auch inbound Links genannt, die in diesem Artikel erläutert werden. Das sind Verlinkungen innerhalb einer Website.
- Dann gibt es noch externe Links, die Backlinks genannt werden. Das sind Verlinkungen von oder zu anderen Websites.
Warum ist interne Verlinkung wichtig?
User Experience: Interne Links erleichtern es den Menschen, durch die Website zu navigieren und die für sie relevanten Inhalte zu finden. Du erhöhst die Verweildauer auf deiner Website, steigerst die Möglichkeit einer Konversion und reduzierst die Bounce-Rate.
Crawl Bots: Das Hinzufügen interner Links zu deiner Website erleichtert es den Crawlern (auch Bots oder Spider genannt) der Suchmaschinen,
- die Seiten deiner Website zu erfassen und ggf. zu indexieren
- die Struktur deiner Website zu verstehen
- die Themen und Schwerpunkte deiner Website zu identifizieren
- deine wichtigsten Landing Pages zu identifizieren.
Eine einfache Erklärung des Crawl-Prozesses: Der Crawler erreicht die Startseite deiner Website. Dort beginnt er mit dem Erfassen der Seite und folgt deinen internen Links. Die Suchmaschine versucht so, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Seiten der Website, ihre Ähnlichkeit und Relevanz zu verstehen.
Eine Seite, die a) häufig verlinkt ist und b) über die Navigation ebenfalls mit wenigen Klicks erreichbar ist, wird als sehr wichtig angesehen und umgekehrt. Aus diesem Grund ist eine optimierte interne Verlinkungsstrategie wichtig. Diese sollte klar definieren, wie relevant die einzelnen Seiten füreinander sind.
Das 1x1 der internen Verlinkung
Interne Verlinkung ist nicht kompliziert. Wir haben für dich die wichtigsten Punkte zusammengetragen, die du dabei beachten solltest.
1. Stelle sicher, dass jede Seite intern verlinkt ist
Wie bereits erwähnt, brauchen die Crawler der Suchmaschinen Verlinkungen, um deine Website Seite für Seite zu erfassen. Und auch Menschen navigieren deine Seite über ihre Verlinkungen. Seiten, die nicht verlinkt sind, können also weder von Mensch noch Suchmaschine überhaupt gefunden werden.
Jede Seite die du erstellst, sollte daher ein- und ausgehende interne Links erhalten. Stelle für jede Seite sicher, dass du
- Links zu anderen Unterseiten setzt
- die Seite von anderen Unterseiten aus verlinkst.
Durchsuche den Advisor nach Aufgaben zur internen Verlinkung. Nutze dafür die Suche. Wenn du eine Aufgabe findest, gibt es auf deiner Website nicht/schwach verlinkte Seiten. Folge den Anweisungen in der Advisor Task. |
2. Setze relevante Links
Verlinkungen sollten immer relevante Informationen enthalten. Zum Beispiel dann, wenn es eine thematische Verbindung oder sich überschneidende Informationen zwischen den Inhalten beider Seiten gibt.
Ziel des internen Links ist, Mehrwert zu schaffen. Das können z.B. tiefergehende Informationen zu einem angeschnittenen Thema sein oder ein spezifisches Produkt, mit dem Menschen ihr Anliegen bewältigen können. |
Schlechte SEO-Praxis ist es, interne Links zu jeder Seite einer Website zu setzen, um mehr internen Traffic zu erhalten — ohne dass es eine thematische Verbindung gibt.
Links zu "x-beliebigen" Seiten haben für die User:innen keinen Mehrwert. Darauf zu klicken, würde die User Experience für sie verschlechtern — was sich negativ auf deine Rankings auswirken kann.
3. Setze tiefe Links
Tiefe Verlinkungen werden auch Deep Links genannt. Sie führen zu relevanten Inhalten, die sich nicht direkt in der Seitennavigation befinden und so schwieriger auffindbar sind. Dazu zählen z.B. Blogartikel oder konkrete Produktseiten.
Diese Inhalte stellen oft den höchsten Mehrwert dar, weil Menschen so ihr Wissen zum selben Thema leicht erweitern oder ihr konkretes Problem lösen können.
Seiten, die sich auf der 1. Navigationsebene befinden (wie z.B. die Homepage oder Kategorieseiten) sollten nicht verlinkt werden. Sie sind auch so leicht zu finden und eine Verlinkung stellt keinen Mehrwert dar.
4. Optimiere Ankertexte
Ankertexte sind die klickbaren Texte die mit einem Link versehen sind. Es ist also der Text, den Menschen lesen bevor sie sich für oder gegen den Klick auf diesen Link entscheiden. Auch Suchmaschinen schauen sich diese Texte an.
Es gibt unterschiedliche Typen von Ankertexten. Die Häufigsten sind:
- Ankertext mit Brand: Jeder Ankertext, der deinen Markennamen beinhaltet, z.B.:
"Wir empfehlen dir den Artikel Keyword-Recherche mit XOVI NOW." - Generische Anker: Generische Anker sind in der Regel mit CTAs verwandt, z.B.:
"Hier klicken" oder "Mehr erfahren". - Teilweise übereinstimmender Anker: Dieser Ankertext wirkt am “natürlichsten”, denn er beinhaltet neben dem Keyword der Zielseite inhaltlich ergänzende Wörter, z.B.
"Natürlich haben wir einen ausführlichen Guide zur Keyword-Recherche für dich erstellt."
"Unsere Keyword-Recherche-Anleitung führt dich Schritt für Schritt zu deinem Keyword-Set."
"Wir empfehlen dir den Artikel Keyword-Recherche mit XOVI NOW." - Exakt übereinstimmender Anker: Der Ankertext entspricht exakt dem Keyword der Zielseite, z.B.:
"Lies hier mehr über die Keyword-Recherche".
Verwende exakt übereinstimmende Ankertexte mit Bedacht, denn sie können als Spam eingestuft werden, wenn sie zu oft oder falsch verwendet werden.
Verfasse Ankertexte, die kurz und knapp den Inhalt der Zielseite oder den Mehrwert für den Nutzer zusammenfassen. Idealerweise enthält der Ankertext auch das Keyword der Zielseite. |
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